Samstag, 30. August 2008

Besuch aus Oberösterreich

Andre ist glaub ich einer jener (mittlerweile (-: ) Österreichischen "Trabi-Narrischen", den ich schon am längsten kenne. Bereits 2005 war er über das Trabiforum mit Informationen zur Trabizulassung in Österreich behilflich. Wir haben schon Kilometerlange Mails geschrieben und stundenlang telefoniert. Seine technischen Fernexpertisen haben mir schon oft geholfen, die Pappe am Laufen zu halten. Endlich wars heute soweit, bei seinem Wien Besuch haben wir uns endlich mal in Echt kennengelernt. Er kam nach Wien, um Hansjörg bei der Vollendung seines 67er Trabis zu helfen. Hier beim Reinschieben in die Garage.

Hansjörg's Trabi hat gerade eine Generalüberholung hinter sich. Andre hat ihn in den letzten Monaten quasi komplett zerlegt und wieder zusammengeschraubt. Auf der Überstellung nach Wien im Juni ist dann aber plötzlich der "neue" Motor hängen geblieben. Nach der Geburt von Andre's Sohn (s. Trabantclub Austria) im Juli hat er nun Zeit gefunden den Motor und das neue Getriebe einzubauen.


Ich war natürlich dabei, so oft hat man nicht eine lebende Trabi-"Encyclopaedia Britannica" in Wien, der man über die Schultern gucken kann.

Nach dem Einbau des Getriebes und des Motors hat 1 Kleinigkeit nicht gepasst. Die Tachowelle hat sich nicht anhängen lassen. Nach dem Ausbau war klar: Da steckt was im Gewinde drinnen. Andre's Kollege aus Passau war dann auch ca. 1 Stunde beschäftigt, die Reste rauszupicken, schließlich hat das auch geklappt. Naja, man muss halt - wenn man nicht jedes Teil parat hat - auch ein bisschen improvisieren können. Als Abschlussfoto das komplett eingesetzte "OP-Besteck", Zangerln, Häkelnadel, Splint etc. :-)

Schön ist es, dass Hansjörg seinen Zweittrabi nun auch fahrbereit hat und in Wien stationiert bleibt. Ich hoffe, dass wir demnächst auch die ein oder andere Ausfahrt machen können. Vielleicht schon morgen.

Sonntag, 24. August 2008

Wie ein kleines Kind

Man kann den Trabi nicht mal ein paar Tage alleine lassen, schon meldet er sich beleidigt zurück. Nach 1 Woche in der Garage hat er beim Drehen des Zündschlüssels gesagt: "Mag nicht mehr!" So habe ich über Nacht mal die Batterie geladen - an der lags nicht, nach ein paar Stunden war die schon wieder voll. Also gehts weiter: Kein "Klack" oder Geräusch beim Anstarten. Die restliche Elektrik funktioniert. Also: Karl angerufen und der hatte natürlich die Lösong parat: Anlasser kaputt. Nach ein bisschen Hin- und Herschaukeln und ein paar Mal Überbrücken des Anlassers mit dem Zugmagnet gabs neben ein bisschen "Britzelei" und Funken auch einen kurzen Ruck des Zugmagneten. Nochmal aus dem Fonds gestartet: Auf einmal springt er an wie ein 1er. An dieser Stelle dem Karl ein herzliches Dankeschön für die Ferndiagnose, es ist echt verblüffend, wie gut er sich mit jedem winzigen Teil des Autos "blind" auskennt.

In der "Werkstatt" in Bisamberg ging es dann daran die äußeren Antriebsgelenke zu schmieren. Dazu muss man das Fahrzeug vorne aufbocken, damit die Gelenke und die Federn etc. entlastet sind.


Wieder einmal schmieren... Bei meinem Trabi ist das ca. alle 1.000 Kilometer fällig, denn er scheint, das reingepresste Fett ziemlich schnell wieder zu verlieren... Es lebe die Zentrifuge mit undichten Stellen! Ich werde demnächst mal versuchen, die losen Plastikhalter der Manschetten auf dem Ende zum Getriebe hin gegen Schlauchbinder zu wechseln, weil dort hauts alles wieder raus. Allerdings braucht das meiner Meinung nach aber ein bisschen Spiel, weil die Manschette bewegt sich ja nicht mit der Achse, sondern bleibt in Position. Ich bin für gute Tipps, wei ich das in den Griff bekommen kann sehr dankbar!


Außerdem ist so ein regelmäßiger Check immer gut, vor allem liegen Kleinigkeiten, die man beim Fahren merkt, oft nur an winzigen Details. Seit kurzem ist der 2. und 4. Gang etwas "lätschert" reingegangen. Und was sieht man da im Motorraum!? Dass dort, wo der Schaltstock am Getriebe befestigt ist, nur mehr 1 Schraube zum Halten drinnen ist statt zwei!! Kein Wunder, dass es dann etwas schwammig ist beim Schalten.


In der Not habe ich nur eine passende Schraube gefunden, die ein etwas zu langes Gewinde hat, aber mit 2 Zwischenmuttern geht das schon. Man muss halt lernen, beim Trabi ein bisschen zu Improvisieren... Bis bald!

Freitag, 8. August 2008

Nach dem Urlaub gehts ans Schmieren

Nach 2 Wochen Erholung und Entspannung in Kärnten und Burgenland nutze ich das letzte Urlaubswochenende zum neuerlichen Abschmieren der Antriebsgelenke. Der Trabi verbraucht schon fast so viel Fett wie Benzin :-) . Nein, ganz so schlimm ists natürlich nicht, aber nach guten 1000 Kilometer verlangen die Antriebsgelenke nach Fett, sonst fangts wieder an zum Flattern und das wollen wir nicht. Nach dem Abschmieren gehts dann - je nach Wetter - entweder in die Wachau oder ins Schwimmbad.